Montag, 19. Oktober 2009

Verschlüsselte Botschaft oder Selbsteinschätzung

Aus unserem Sprachschulalltag: Die Klasse mit den fünf fleißigen Schülern ist versammelt. Der Lehrer (Mr. Kaunda oder Patricia) steht an der Tafel und erklären irgendetwas von den vielen Dingen die wir über Bemba noch nicht wissen.

Die Tür geht auf und Mr. XY (Name von der Redaktion geändert) steht in der Tür. XY ist berüchtigt. Er kann Chibemba und er will sein Wissen an den Mann bringen. Zu dieser an sich hilfreichen Kombination kommt fataler Weise hinzu, dass er keinen Respekt vor der Autorität eines Lehrers oder dem Wunsch nach strukturiertem Lernen diverser Studenten hat. Er drängt sich also an die Tafel und fängt an zu schreiben.

Heute zwei ganz besonders wichtige Worte ohne die man im Bembaland nicht überleben kann:

Fikafundisha: respektlose Anrede für einen Lehrer

Fya cabe cabe fikafundisha (frei Übersetzt): ein nutzloser Pauker

Ca. fünf Studenten haben sich vor lachen auf den Boden geworfen und sich laut lachend den Bauch gehalten – zumindest in Gedanken. Nachdem Herr XY sichergestellt hatte, dass jeder diese Vokabel beherrscht, hat er sich auf den Weg ins nächste Klassenzimmer gemacht. Wir Schüler waren uns dann in der nächsten Pause nicht ganz einig. Wollte Herr XY damit unseren Lehrer beleidigen oder war es seine Art sich für seinen schlechten Unterricht zu entschuldigen…

Nach dieser eher humorvolleren Episode nun zum Ernst des Lebens. Britta hat wieder Schwierigkeiten mit dem Atmen. Das Cortisonspray wirkt nicht mehr so, wie es das am Anfang getan hat. Bitte betet mit uns darum, dass Britta wieder ganz gesund wird.

Keine Kommentare: