Mittwoch, 25. März 2009

Doppelgeburtstag

Britta und ich haben am Dienstag gemeinsam unsere Geburtstage gefeiert. Dazu haben wir einfach alle eingeladen die wir in Kanada kennen - sind doch einige Leute...
War ein super-genialer Abend. Menschen aus allen möglichen Ländern, Kulturen und Religionen vereint. Einige haben etwas zum Buffett beigetragen und so konnten wir nach einer kurzen Andacht (Bis hierher hat uns der Herr geholfen - 1Sam 7,12) fröhlich und international Gespeist werden.
Besondere Höhepunkte: Solovortrag von Natasha, die Quetschkomodeneinlagen von Opa Gommel und die musikalische Erzähl-mitmach-Geschichte von Nyasha (Wundla the rabbit). Überglücklich und todmüde sind wir beide um 1 Uhr ins Bett gefallen. Es war mal wie so oft: Anders, aber keineswegs schlecht oder falsch - im Gegenteil: Einmalig!!!

Mittwoch, 18. März 2009

Krank im Adamhouse...

39° Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen - da gibts nur eins, ab ins Bett. Dummerweise sind wir beide von den oben beschriebenen Sympthomen betroffen.
Da der Alltag im Adamhouse trotzdem weiter gehen muss, sind wir Mirjam und Joachim Berger sehr, sehr dankbar für alle Unterstützung, die wir von ihnen bekommen. Sie haben die letzten beiden Abende jeweils die Abendschicht übernommen und uns entlastet.
Auch unsere Mitbewohner sind sehr um uns bemüht, bieten uns immer wieder Medizin oder Naturheilmittel an - das meiste davon mit Ingwer (siehe letzter Artikel).
Wir hoffen und beten, dass wir bald wieder auf die Beine kommen, denn eigentlich wollten wir im März und April hier im Adamhouse mit anpacken und einige Renovierungs- oder Verschönerungsarbeiten durchführen.

Donnerstag, 12. März 2009

Das Experiment von H.

H. hatte heute sein Ingwerpulver ausgepackt. Daraus kann man Tee machen. Seine Warnung als er mir den Tee vorsetzte: Be careful it is hot! (Vorsicht heiß). Das konnte man - was mir nicht klar war - in zwei Richtungen verstehen. Temperatur - klar darauf kommt jeder -, aber wer denkt bei einem Tee schon an eine Gewürzüberreaktion.
Aber ich habe mich ganz gut aus der Affäre gezogen und konnte übermäßiges nach Luft schnappen gut unterdrücken. Andere haben ihr Leiden viel öffentlicher zur Schau gestellt. Jeder der zur falschen Zeit in die Küche war musste - um nicht unhöflich zu sein - eine Tasse Tee oder wenigstens einen Schluck probieren. Zu den Probannten gehörten auch Mirjam und Joachim, die uns gerade besucht hatten. Das war ein Riesenspaß. Zur Belohnung und zur Beruhigung der Geschmacksnerven hat Joachim an alle fröhlichen Tester ein paar Schnitz Orange verteilt. Es lebe die Gastfreundschaft.

Nachtrag:
Ein anderer Adamhousebewohner aus dem arabischen Raum hat mir heute (ein Tag später) erklärt, dass keiner in seinem Land Ingwer als Tee kochen würde, normal wäre nur eine kleine Prise Pulver in den Tee - er könne nicht verstehen wie H. so etwas tun kann...

Dienstag, 10. März 2009

Mäuslein, Mäuslein du must sterben...


Wir haben uns "Ab durch die Hecke" zum Vorbild genommen und den Ungeziefer-Spezialisten bestellt. Er hat garantiert, dass wir nach zwei Monaten - total super, genau dann wenn wir ausziehen - alle Mäuse losgeworden sein werden. Das verdanken wir irgendeinem tollen Gift, das die süßen kleinen Tierchen von innen austrocknen lässt - ganz ohne Gestank.
Bleiben uns ja immer noch die lieben kleinen Bedbugs - aber die sind als nächstes dran...

Mittwoch, 4. März 2009

Wir sind Gewinner

Gewonnen: Roll up the rim (roll den Rand nach oben) ist eine jährliche Aktion von Tim Hortons. Und wichtiger Bestandteil kanadischer Lebensweise. Leider konnten wir bisher noch nicht den Jackpot knacken - aber immerhin zwei Kaffee sind schon mal rausgesprungen.

Beschenkt: Diese Woche sollte ziemlich entspannt sein. Die Realität hat uns dann aber schon am Montag vor dem Frühstück eingeholt. Eine Gruppe Teens aus einer Gemeinde in New Brunswick stand in unserem Wohnzimmer. Mehr oder weniger unangekündigt. Die Mitarbeiter von Adamhouse hatten keine Zeit für sie, also sollten wir uns spontan etwas einfallen lassen, damit 12 willige Arbeitskräfte zwei Stunden beschäftigt sind.
Die Teens waren genial. Die Küche, unser Garten, unsere Speisekammer und unser Lager fürs Bettzeug strahlen in neuem Glanz. Und dann hatte ich um 11.40 Uhr Zeit mir ein Frühstück zu genehmigen.