Samstag, 27. Dezember 2008

Bin ich bilich rangekommen

Boxing-Day hat nichts mit Boxen zu tun, auch wenn es manchmal den Anschein hat. Was in Deutschland der zweite Weihnachtsfeiertag ist, ist in Kanada der Boxingday. Am 26. Dezember kann man scheinbar das Schnäppchen seines Lebens machen - deshalb übernachten manche auch vor den Läden um am Morgen die Ersten zu sein.
Trauriger Höhepunkt: In den USA ist ein Wal-Mart-Angestellter zu Tode getrampelt worden. Als er die Türen öffnete ist die Menge einfach über ihn drüber gerannt. In Toronto wurde deshalb Vorsorge getroffen. Ladenangestellte sprachen eine Stunde vor Verkaufsbeginn mit den wartenden Menschen, für die heißesten Schnäppchen wurden Tickets verteilt um ein wildes Rennen im Laden zu vermeiden...
So weit soll alles friedlich geblieben sein - Britta und ich waren einen Tag später unterwegs. Die Turnbeutelvergessershoppingjäger quasi - aber auch wir haben noch jede Menge Spaß gehabt. Um die Läden, bei denen man sich auch heute noch außen anstellen musste haben wir dann einfach einen Bogen gemacht.
Fazit: Die spinnen, die Kanadier.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten

Von wegen Weihnachtsromantik:

Sonntag, 21. Dezember 2008

Puderzucker und Pulverschnee

Britta hat die Weihnachtsfeier unserer spanischen Gemeinde zum Anschlass genommen mit deutschen Kuchen aufzutrumpfen. Nach einigen Stunden harter Arbeit in der Küche waren die Kunstwerke fertig. Letzte Verzierungen wurden noch am Sonntagmorgen mit Puderzucker und Schokosternen angebracht. Bei der Verabschiedung wurde ich mehrfach herzlich zu meiner Frau beglückwünscht - ist das deutsch? Naja auf jeden Fall haben sie halt gemeint ich könnte mich tierisch glücklich schätzen Britta bekommen zu haben! So ist es!

Statt Puderzucker zu verstreuen habe ich mich ausgiebig dem Pulverschnee hingegeben. So ca. 40 cm davon dürften in den letzten Tagen gefallen sein. Gerade rechtzeitig hat Gorkka mir dabei geholfen unsere Snowblower startklar zu bekommen. Macht richtig Spaß - vorausgesetzt der Wind bläst einem nicht den ganzen Schnee ins Gesicht.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

2 : 0


Erste Erfolge stellen sich ein bei der Bekämpfung der Mäuseplage im Adamhouse. Nachdem ich in der letzten Nacht die Falle nicht aufgestellt habe, sondern sie einfach nur im Eck unter zwei Taschen habe liegen lassen fanden sich doch tatsächlich zwei Mäuse die bereit waren unsere Falle zu testen.
Am Morgen hat sich der Nachteil dieser Fallen gezeigt. Zwar kann man mit einer Falle gleich mehrere Mäuse fangen, aber das Problem ist, die Mäuse leben noch - und sie waren ja soooo süß!
Also was tun? Nachdem ich vor unserm Haus 20cm Neuschnee beiseite geräumt hatte, musste ich bei genauerer Betrachtung der Falle feststellen, dass eine Maus ihren Schwanz in der Falle eingeklemmt hatte. Also beschloss ich ihrem Leiden ein schnelles und feuchtes Ende zu bereiten. Der Rest der Geschichte ist ü18 und kann deshalb nicht publiziert werden.

Samstag, 13. Dezember 2008

Freust Du Dich auf Weihnachten?

Diese Frage ist angesichts des Mangels an deutschen Weihnachtstraditionen gar nicht so einfach zu beantworten (Adventskranz, deutsche Weihnachtslieder, Glühwein, etc.). Immer wieder rechtzeitig zur Adventshalbzeit wird mir wichtig warum wir uns diesen ganzen Trubel hier überhaupt reinziehen. Ich wünsch mir für die zweite Hälfte ein bewusstes Erwarten. Stress hin oder her, der Sohn Gottes wurde Mensch, das ist Grund zur Freude!
Heute waren wir (schon wieder) zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Diesmal gemeinsam mit allen Adamhousebewohnern bei Queensway Cathedral. Das ist eine ziemlich große Kirche in Toronto, die immer wieder auch im Adamhouse mitarbeitet.
Es war ein genialer Abend. Ein original-amerikanischer Schulbus brachte uns ins Gemeindezentrum. Dort gab es eine geniales Essen (in der eigenen Turnhalle) und Geschenke (für die Flüchtlinge). Anschließen waren wir noch bei einer Live-Aufführung von "Scrooge" in einer Musical-Fassung. Kurzfassung: alter, reicher egoistischer Mann begegnet im Traum drei Engeln, die zeigen ihm seine Vergangenheit und seine Zukunft; Mann bekehrt sich und verändert sich. Urteil: Tolle Musik, super Darsteller, professionelle Technik und ein authentischer Pastor, der zu einem Leben mit Jesus eingeladen hat. Unterm Strich: Absolut genial!!!
Dieser Meinung war unsere gesammt Truppe:



Der Bonus: Für Britta und mich gab's dabei schon mal ein klein wenig Familienfeeling. Die drei ältesten Kinder von Pastor John hatten sich zu uns gesellt und saßen auf unserem Schoß, bzw daneben.

Freitag, 12. Dezember 2008

J. K. sagt:

"Because you grew up in Germany you're gehbehindert in Smalltalk."

Entschuldigung an alle Nicht-Engländer. Ich verpflichte mich im Blog in Zukunft wieder der deutschen Sprache - auch ohne Eintrag ins Grundgesetz. Aber diese Erklärung, warum uns oberflächliches Plaudern gerade schwer fällt, ist einfach einmalig!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

STOLZ

... ist an sich für einen Schwaben untypisch - zumindest, dass er offen dazu steht. Aber heute bin ich es! Wir haben - nach zwei Monaten - endlich eine voll funktionierende und - zumindest in weiten Teilen - eingerichtete neue Küche.
Britta und ich haben heute noch einmal kräftig Hand angelegt (auf Kosten unserer Englisch-Hausaufgaben). Paul Henri hat beim einräumen geholfen und Khalid die Sockelleiste montiert. Nun sind wir fertig. Die Freude wird ein wenig getrübt durch das Wissen, dass die Küche nicht immer so schön und neu aussehen wird.

Jetzt sind wir gespannt auf das nächste Projekt.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Das Feiern beginnt

Wir haben zwar keinen Adventskranz - nur eine Adventslinie auf unserem Fenstersims und diese auch nur mit einer Kerze - aber wir haben jede Menge Weihnachtsfeiern.
Die erste war am Freitag in unserer spanischen Gemeinde, bzw. bei ihrer Sozialarbeit: Oasis. Heute war Teil 2 dran. Ein Weihnachtskonzert bei der Toronto City Mission (TCM). Auch wenn der Weg dorthin ziemlich kalt war - wir sind nun zweistellig negativ - der Nachmittag hat sich voll gelohnt. Ein kurzer Einblick, viel Vergnügen:

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Tupper-Party

Naja beinahe. Die Auswahl war eher begrenzt und der Kauf nicht ganz freiwillig. Um dem Chaos im Kühlschrank Herr zu werden, hatte Britta die Idee diese Dosen einzuführen.

Jeder darf nun Lebensmittel nurnoch dann im Kühlschrank lagern, wenn sie in einer mit Namen beschrifteten Plastikdose verpackt sind. Das befreit den Kühlschrank von diversen Gerüchen - hoffentlich - und wir können die Personen leichter ausmachen, die ihr Essen im Kühlschrank vergessen. Und wie man sehen kann, ist unser Einführungsangebot (3 Dosen für 2 Dollar) super angekommen: