Samstag, 29. Mai 2010

Ein Kochhütte für Britta

Zunächst wurden die "Sparren festgebunden...... dann wurde am Weg zum Friedhof Gras geschnitten...

... dieses wurde festgebunden...

...und nun steht unsere Insaka. Was noch fehlt: Der Fußboden, die Mauer aussenherum und mehr Gras, damit das Dach auch wasserdicht ist.Das ist der Hammer: Frisch gebackenes Brot (von Britta mit Holzkohle) und eine Bixawurschd aus Deutschland! Auf den Feierabend.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Bei uns ist was los...

Heute nach der Kirche und Spaghetti Bolognese ging es wie so oft am Sonntagnachmittag auf den örtlichen Sportplatz. Acht Mannschaften waren angetreten. Es ging nicht darum ein Turnier zu gewinnen, sondern darum gut zu spielen. In Kasama wird von einem Unternehmer eine neue Fußballmannschaft aufgestellt. Er rekrutiert bei solchen Veranstaltungen Spieler für ein Probetraining.
Seit wir im Donnerstag im Dorf angekommen waren, war dies das Hauptgesprächsthema. Leider hat sich Misambo nicht so gut angestellt. Wir haben 3:1 verloren – und das obwohl sie vor dem Spiel die Bayern-Trikots ausgezogen haben und in ManU-Shirts angetreten sind…

Für uns ist das immer eine gute Möglichkeit mit vielen Leuten in Kontakt zu kommen. Auch der Headman (Bürgermeister) und seine Berater waren da. Er hat versucht seine Jungs auf eine besondere Art zu motivieren: „Wenn die das Spiel verlieren können sie sich danach auf das Spielfeld legen und bekommen eine Tracht Prügel.“ – Er hat dann aber doch Gnade walten lassen und die Spieler sind enttäuscht vom Feld geschlichen. Naja vielleicht beim nächsten Mal.

Tore werden hier richtig gefeiert. Die Männer bleiben stehen. Aber der Rest stürmt wie wild auf das Feld und feiert die Spieler.

Sehr erfreulich für Britta: unsere Kochhütte (Insaka) nimmt so langsam Formen an. Nächsten Samstag soll das Grasdach noch draufkommen und dann hat Britta wenigstens Schatten beim Kochen.

Freitag, 21. Mai 2010

Kirchenkonferenz

Letzte Woche war ich gemeinsam mit Jens Weißflog und einigen Pastoren aus Kasama und Umgebung bei der Kirchenkonferenz. Von Mittwoch bis Samstag wurde getagt, diskutiert und beschlossen. Als junger Missionar war meine Hauptaufgabe ruhig in der letzten Reihe zu sitzen und zu beobachten.

Manches war beeindruckend, anderes empfand ich als Deutscher als haarsträubend. Aber alles in allem war es eine super gute Zeit. Nicht nur mit den Kirchenmitgliedern auch das Wiedersehen mit den Missionarskollegen aus dem Kupfergürtel war sehr schön.

Schockiert war ich als ich mich am ersten Morgen freiwillig gemeldet habe um beim Frühstück vorbereiten zu helfen. Drei Scheiben Toast pro Person – davon 1,5 nur bestrichen (entweder Butter oder Erdnussbutter oder Marmelade). Mein kleines Glas Erdnussbutter sollte für 40 Personen reichen…

Das schönste an dem Trip in den Kupfergürtel (900 km und nein keine Deutsche Autobahn): Wir konnten unsere Kisten die im Container gekommen sind endlich in den Norden nehmen. Das war eine Freude als wir das alles ausgepackt haben. Aber das meiste bleibt vorläufig mal noch in den Kisten da wir im Dorf a. nicht so viel Platz haben und b. nicht so viel brauchen.

Bitte betet weiter für das Lernen der Sprache und die Gemeinschaft mit den Kirchenmitgliedern und den Menschen in unserer Nachbarschaft.


Jeder Tag begann mit einer Bibelarbeit und gemeinsamem Singen.

Die verantwortlichen in der ZBA: Topman Champalama und Edgar Chembo. Bitte betet für sie und ihre Arbeit.

Michael Pflaum - er ist auch in der Leitung der ZBA. Gleichzeitig ist er der Dienstälteste Pastor im Kirchenverband.

Na, an wen erinnert Euch Mr. Kapalaula? Er ist der Kassier der ZBA.

Montag, 10. Mai 2010

Ohne große Worte

Wir sind zurück von unserem ersten Abschnitt im Busch - hier mal ein paar Bilder:

Unser neues sehr ruhig gelegenes Zuhause. Was man auf dem Bild nicht sehen kann sind Strom- und Wasserleitungen - die gibt es in unserem Dorf nämlich nicht.
Der wichtigste Mann hier ist der König - Mfumu oder auch Chief genannt - als wir ihm unseren Ankunftsbesuch abstatten wollten war er gerade nicht da. Dafür hatten wie ein Treffen mit seinen Beratern.Jeden Samstag kommen die Kirchenbesucher und helfen uns auf unserem Grundstück. Einmal wurde zum Beispiel ein kleiner Garten angelegt.

Die Hütte zum Kochen (Insaka) ist leider noch nicht gebaut, deshalb muss Britta mit ihren "Kochlehrerinnen" noch unter freiem Himmel arbeiten.

Neben dem Überleben ist unsere Hauptaufgabe: Sprache lernen. Aber ich durfte auch schon mal predigen - in Englisch und Pastor Imfula (das bedeutet: Regen) hat mich dann übersetzt.