Freitag, 27. August 2010

The real Africa

Jetzt haben wir es auch gesehen. Zum Abschluss unseres ersten Jahres in Zambia haben wir Samuel und Anke Meier besucht. Sie wohnen in Nabwalya.
Ein Dorf das wirklich in der Pampa liegt. Die nächste Teerstraße ist ca. 100 km weg. Mobilfunk gibt es hier nicht - ein perfekter Rückzugsort für gestresste Manager...
Die Menschen leben vom Ackerbau - und müssen dabei gegen Elefanten und andere "Mitesser" (Antilopen, Zebras, Büffel, usw.) ankämpfen.
Meiers haben hier vor ein paar Jahren angefangen eine Gemeinde zu gründen. Mittlerweile arbeiten sie gemeinsam mit einem einheimischen Pastor und es hat sich eine beachtliche Gemeinde gebildet.
Gemeinsam hat uns vor allem die Frage beschäftigt, wie es für uns Hertler nach unserer Zeit in Misambo weitergehen soll. Wir haben Erfahrungen ausgetauscht und Überlegungen angestellt. Nun sind wir gespannt, was in den entsprechenden Gremien besprochen wird. Vielen Dank wenn Du um gute Gedanken und Weisheit betest, damit wir dann an den Platz kommen wo Gott uns gebrauchen möchte.

Hier noch ein paar Zambia-Impressionen:

So sieht die Straße aus wenn man eine ruhige Fahrt vor sich hat... Hier kann man getrost 80 kmh fahren - man sollte nur aufpassen, dass man keine Schlaglöcher übersieht.

... bis zu dem Punkt "hier brauchen wir ein Boot" gibt es viele Abstufungen. Aber man sollte nicht glauben welche Hindernisse so ein Toyota alles überwinden kann - solange der richtige Fahrer am Steuer sitzt - aber auch ich durfte durch ein paar ausgetrocknete Flussbetten fahren.

Belohnt wird man mit einer wunderbaren Natur und der "klassischen" afrikanischen Tierwelt - die man bei weitem nicht mehr überall antreffen kann...

Hier wollte ich nicht schwimmen - nicht nur wegen dem Krokodil, auch die Herde Flusspferde 100m weiter sind keine guten Badekameraden...

Weit freundlicher sind die Menschen. Wie immer ist es am einfachsten mit den Kids in Kontakt zu kommen. Diese Jungs haben wir fast jeden Tag gesehen in unserer Zeit in Nabwalya.

Montag, 2. August 2010

"shingula"

Das bedeutet "einschmieren" und genau das hat Britta gemacht. Beton ist viel zu teuer, Fliesen gibt es sowieso nicht, also wird der Küchenboden einmal im Monat geschmiert. Dazu schleppt - zumindest bei Deutschen - der Ehemann ein paar Eimer Wasser heran und dann noch ein oder zwei Sack möglichst dunkle Erde. Die Frau begibt sich dann auf die Knie und verschmiert die ganze Matsche auf dem Boden. Kostet nicht viel, geht tierisch auf die Knie und ins Kreuz und hält auch nicht wirklich lang - aber Britta hat sich den fetten Respekt aller eingeholt, die ihr Meisterwerk begutachtet haben. Der erste Versuch und gleich ein voller Erfolg!



Die Drei "Zuckerhüte" sind abgeschlagene Termitenhügel und dienen - ebenfalls eingeschmiert - als Kochstelle.