Pastor Chabu und ich hatten geplant eine Woche in einer Tochtergemeinde zu verbringen. Da aber die meisten Gemeindeglieder Farmer sind und wir gerade Erntezeit haben war das nicht möglich. Dennoch wollten wir sie wenigstens einen Tag besuchen.
So kam es zu dieser Bibelstunde. Zunächst fuhren wir mit dem Geländewagen eine Stunde über Stock und Stein, als dann die Straße auch für das 4x4 nicht mehr passierbar wurde ging es zu Fuß weiter. Ein kurzer Spaziergang brachte uns zum Haus von Aron (im Bildhintergrund). Von dort ging es weiter auf das Feld. Die Frauen haben Erdnüsse geerntet.
Wir haben dann gemeinsam die ausgegrabenen Erdnüsse gezopfelt - und nebenher kam es dann zur Bibelarbeit. Spontan und unvorbereitet. Das Thema: Angst. Vor kurzem wurde in dem Dorf ein Mann mitten in der Nacht umgebracht als er vom Klo zurück ins Haus kam.
Ich konnte die Leute verstehen - auch mir war nicht immer wohl wenn ich Nachts alleine mit Britta irgendwo in einem Haus war. Es ist einfacher davon zu singen, dass wir Gott vertrauen, dass er unser ein und alles ist und wir in seinem Namen alles überwinden, sogar über den Teufel lachen. Es dann in der Dunkelheit der afrikanischen Nacht wirklich zu leben ist was anderes...
Trotzdem ist es war: Wir können Gott jederzeit und überall vertrauen. "Angst ist ein Zeichen, dass ich Gott nicht vertraue." Diese Aussage hat mich sehr ins Nachdenken gebracht über meine eigenen Ängste und Sorgen.
Wir haben uns gegenseitig mit Zeugnissen und Bibelversen ermutigt, zum Abschluß gebetet. Dann haben wir die Ernte eingepackt und sind wieder zurückgegangen.
Am Sonntag werden wir uns im Gottesdienst wieder sehen. Mein Predigttext: Psalm 62. Bitte betet für eine mutmachende Botschaft und auch dafür, dass die Verbrecher gefasst werden.
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