Samstag, 12. Februar 2011

Update

Das neue Jahr hat für uns mit einer sehr guten Nachricht angefangen. Wir waren zum Jahresanfang beim Ultraschall um Brittas Bauch mal genauer unter die Lupe zu nehmen:

Der/die Kleine wächst und gedeiht Bestens und wird seine Einzimmerwohnung, so Gott will, Ende Juli verlassen können. Wir freuen uns riesig auf unseren Nachwuchs. Bitte betet für die Schwangerschaft, dass alles gut geht – auch ohne die in Deutschland üblichen Routineuntersuchungen.

Ein besonderer „Ausflug“

Um seine Gemeinde in Nabwalya zu ermutigen wollte Samuel Meier ihnen einen Besuch abstatten. Dietmar Brunner und ich begleiteten ihn dabei. Nabwalya ist in der Regenzeit nicht mit dem Auto zu erreichen.

Den ersten Teil der Streck konnten wir noch im Auto zurücklegen, aber dann lagen 55 km Fußweg durch den sambischen Busch vor uns. Wir liefen gemeinsam mit zwei Männern und einer Frau aus Nabwalya. Unterwegs sahen wir jede Menge Spuren im Dreck, u.a. von Leoparden, Nilpferden, Impalas und Löwen – aber es kam zu keiner direkten Begegnung.

Leider konnten wir unser Ziel trotzdem nicht erreichen. OK, schmerzende Oberschenkel und Blasen waren ja irgendwie einkalkuliert, als dann aber Samuel Malaria bekam und wir fast zeitgleich feststellen mussten, dass der (im Vorfeld gewartete) Wasserfilter nicht funktioniert, blieb uns nur noch der Rückzug. Ziemlich geschafft kamen wir schon am zweiten Tag unserer Reise wieder am Auto an – die Nacht hatten wir in einer Schule verbracht. Dort hatten wir für den zweiten Tag Träger für unser Gepäck engagiert. Ungefähr 4 Euro für fünf Stunden Rucksackschleppen – und einen Tag Schulfrei inklusive. Aber in der gesamten Schule war gerade ohnehin nicht viel los. Die meisten Schüler waren wegen der Regenzeit nicht gekommen und auch von den drei Lehrern war nur einer da. Wir waren also eine willkommene Abwechslung und „leicht“ verdientes Geld.

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