Auf diesem Wege wünschen wir allen noch nachträglich ein gutes und von Gott gesegnetes Neues Jahr.
Die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel haben wir im Kupfergürtel bei Samuel und Anke Meier verbracht – ein wenig Urlaub mit unseren Missionars-Kollegen. Nun hat uns das Dorfleben (mit Regenzeit) wieder. Konkret bedeutet das:
- alles ist herrlich grün
- es gibt jede Menge Mangos (werden im Dorf nicht verkauft, weil man zu viele hat, an anderen Stellen bekommt man einen 10L Eimer Mango für 50 Cent, Höchstpreis in der Stadt: für eine Mango 15 Cent)
- man weiß nie so genau ob man wieder trocken nach Hause kommt
- Gummistiefel werden zum essentiellen Bestandteil eines Klobesuchs
- Gottesdienst findet nur statt wenn gerade kein Regen fällt.
Unser großer Vorteil: Wir haben jetzt ein Auto bei uns im Dorf – und konnten es auch schon gut gebrauchen. Eine Nachbarin hatte Malaria und die erste Behandlung hat nicht angeschlagen, als die alte Frau dann fast ohnmächtig war, sind die Verwandten gekommen und haben uns gefragt ob wir sie zum nächsten „Gesundheits-Posten“ bringen könnten. Dort gibt es eine medizinische Grundversorgung für alle die in ländlichen Gegenden wohnen. Dank 4x4 sind wir dort trotz schlechter Straßen gut angekommen.
Als ich mich am nächsten Tag nach der Frau erkundigte sagte ihr Bruder: „Es geht ihr schon wieder besser.“ – „Hat das Quinin also geholfen.“ – „Ihr Gebet hat geholfen!“ war die Antwort des Bruders.
Das erleben wir hier immer wieder, dass sich Menschen etwas besonderes Versprechen, wenn der Pastor oder der Missionar betet. Aber es geht ja nicht um die Kraft des Betenden, sondern um die Allmacht dessen mit dem wir reden. Manchmal ist es nicht ganz einfach, das auf eine gute Art zu vermitteln.
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