Donnerstag, 5. November 2009

Die erste Nacht

Letztes Wochenende bot sich mir die Gelegenheit meine sambischen Brüder und Schwestern ein wenig besser kennen zu lernen. Ich war eingeladen zu einer Bezirkskonferenz. Ich war von Samstag auf Sonntag in Nangoma, einem kleinen Dorf ca. 100 km westlich von Lusaka an der „Autobahn“ die in den – wer hätte es gedacht – Westen des Landes führt. Meine erste Nacht in einem sambischen Dorf - ohne Strom und Wasser.

Es ging bei dieser Konferenz darum einen neue Predigtstation einzuweihen. Der Häuptling (headman) des Dorfes hatte der Kirche ein Grundstück zur Verfügung gestellt. Dort soll nun eine Kirche errichtet werden. Die Gemeinden des Bezirks (zumindest ein paar davon) kamen zusammen um die örtliche Gemeinde zu unterstützen. Ziel war es dem Dorf zu zeigen, dass wir es mit dem Bau der Kirche wirklich ernst meinen. Meine Anwesenheit – als einziger Weiser im Dorf – war da eine willkommene Bestätigung dieser Absichtserklärung. Zumindest wurde das so ausgelegt.

Ich wurde mit allen Ehren begrüßt und durfte immer bei den Gemeindeleitern sitzen – konnte also nicht mit der Jugend abhängen.

Interessant war es einen Einblick in das Dorfleben und seine Strukturen zu bekommen. Es ist einfach noch mal etwas anderes wenn man von persönlich Betroffenen Probleme geschildert bekommt als in einem Klassenzimmer in der Hauptstadt.

Ansonsten gab es viel Inshima (Maisbrei) und viele Unterhaltungen in Nyansha oder Lamba, die zumindest zum Teil für mich übersetzt wurden. Die krasse Aktion: Während die Honoratioren (Männer zwischen 30 und 50 Jahren - dazu gehörte auch ich) im Haus schlafen durften, mussten die Frauen und die Jugend unter freiem Himmel schlafen!


Bitte betet für C. er hat vor ca. zwei Wochen seine Frau verloren und der Chief fordert nun von ihm, dass er die traditionellen Reinigungsrituale vollzieht. Diese lassen sich aber mit seinem Glauben als Christ nicht vereinbaren. Das bedeutet für ihn voraussichtlich, dass er das Dorf verlassen muss. Aber kann dann zwar näher zu seinen Verwandten ziehen, aber er ist ziemlich verzweifelt. Betet um Trost und Weisheit von Gott für C. Sein Bruder ist der Leiter der Gemeinde in Nangoma.

Nangoma ist ein kleines Dorf westlich von Lusaka in dem Haus links (mit Wellblechdach) durfte ich schlafen.

Auf diesem Platz fand die Konferenz statt (gleichzeitgi das Schlafzimmer der frauen und der Jugend). Viel Musik und gemeinsames Singen gehören immer mit dazu. Ganzer Körpereinsatz ist gefragt!

Dank Stromaggregat kam auch ein Filmprojektor zum Einsatz. Wir haben den Jesus-Film angeschaut. Neben dem Film fand ich auch die Verkabelung iemlich spannend!

Eigens für die Konferenz wurde dieses umweltfreundliche WC-Häuschen gebaut. Fünf meter links stand das Häuschen für die Frauen. Die Unterkonstruktion: Ein tiefes Loch, das mit Lehm wird verschlossen wird, bis auf ein kleines Loch mit circa 20 cm Durchmesser. Klopapier hatte ich selber dabei - keine Ahnung was die anderen gemacht haben...

Ein Höhepunkt: Ein Anspiel von vier Frauen, zum Teil als Männer verkleidet, in dem es richtig handgreiflich zu Sache ging. Eine über 50 jährige Frau (Mitte) hat eine andere Frau (als Junge verkleidet, links) geschlagen. Noch nie habe ich Sambier so lachen sehen.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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