Auch wenn es kein richtiger Abschied auf Dauer war, ist es für uns trotzdem schwer sie ziehen zu lassen. Meiers waren nicht nur sehr gute Chefs, sondern noch viel bessere Freunde für uns, aber das kommen und gehen ist Teil des Missionars-Lebens. Wir haben das gemeinsame halbe Jahr in Ndola sehr genossen - und Lusaka liegt näher an Ndola als es Kasama war - wir werden uns also auch in Zukunft öfter sehen, als es früher der Fall war.
Samuel hatte bereits Anfang Mai die Teamleitung an mich übergegeben, aber jetzt da er weg ist, wird das immer mehr zu meiner Aufgabe werden - ohne ihn mal kurz anrufen zu können: "Sag mal was denkst du darüber? Wie geht man damit um?" - OK es gibt immer noch WhatsApp ;-)
Zum Abschluss ein gemeinsamer Ausflug ins Nsobe Camp - ein Wildreservat in der Nähe von Ndola |
Bitte betet für uns als Familie in dieser neuen Aufgabe. Vor allem liegt uns an guten Beziehungen zu den Leitern in unserem sambischen Kirchenverband, aber dass wir auch im Missionarsteam weiterhin so ein gutes Miteinander haben, ist uns ein großes Anliegen.
Eine weiter Veränderung:
Nach vermutlich mindestens 15 Jahren auf dem Grundstück, auf dem wir jetzt wohnen musste ein kleines Monster weichen. Der Kirchenverband hatte vor vielen Jahren diese Mühle geschenkt bekommen. Sie wurde dann einfach mal "zwischengeparkt". Samuel und ich haben unseren Umzug nun genutzt und mit Hilfe von 8 Männern das Monster verladen und im Hof des Kirchenverbandes abgestellt - wäre schön, wenn nun die Gemeinde, die die Mühle bekommen hat, sich darum kümmern würde und diese Maschine endlich arbeiten darf!
Kennst Du das auch? Dinge, die man einfach zu lange liegen lässt und darauf hofft, dass sie sich schon irgendwie klären oder sich jemand anders darum kümmert? Potential, das ungenutz bleibt? Eine Mühle ist hier in Sambia ein tolles Geschenk, aber man muss sie halt auch nutzen. Es ist mit Mühe und Einsatz verbunden, wenn man damit einen Gewinn erzielen will. Schade, wenn wir unsere Gaben ungenutzt in einer Ecke sitzen lassen. Gott möchte Dich gebrauchen! Du bist wichtig! Überleg mal wie viel Mehl, diese Maschine in den Jahren hätte schon malen können, wenn man sie eingesetzt hätte... Aber es ist nicht zu spät. Was war können wir nicht ändern, aber wir sollten daraus lernen für unsere Zukunft.
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