Dienstag, 21. April 2015

Missionarsfreizeit

Es war mal wieder so weit. Direkt nach Ostern hat sich das Sambia-Team für ein paar Tage im Kirchenverbands-eigenen Freizeitheim getroffen.
Britta und ich waren zum zweiten Mal für die Organisation des Retreats verantwortlich, da Familie Meier gerade im Heimataufenthalt ist. Wir hatten dazugelernt und das Essen etwas dosierter eingekauft, zudem konnten wir uns wieder einmal auf die tatkräftige Unterstützung aus unserem Team verlassen. Einfach schön, wenn man sieht, dass alle bereit sind einen Teil beizutragen, damit es schöne Tage werden.
Das Highlight war ein Ausflug nach Chimfunshi. Das ist eine Auffangstation für geschmuggelte oder misshandelte Schimpansen, die es in Sambia nicht in freier Wildbahn gibt, die aber aus allen möglichen Ländern hier hergebracht werden. Bei der Fahrt über das Gelände hatten die Kinder einen riesen Spaß auf dem Dach des Geländewagens. Was manchen deutschen Eltern vielleicht das Blut in den Adern gefrieren lässt ist für die Kids hier ein tolles Abenteuer - und der Fahrer war sich natürlich auch seiner Verantwortung bewusst, seine eigenen Kinder saßen schließlich mit auf dem Dach. Welches Lied dabei gesungen wurde dürfte wohl jedem klar sein...

Bei uns zu Hause ist nicht ganz so viel los und  Britta muss sich immer wieder Gedanken machen wie sie Noah und Emma beschäftigen kann. Einfach mal zur Oma oder in den Kindergarten bringen geht halt nicht. Umso schöner, wenn Noahs Freunde vorbeikommen und die Kinder gemeinsam im und ums Haus herum spielen können.


Was liegt dann näher, in einem Land, in dem Mais das Hauptnahrungsmittel, ist als in einer kleine Spielpause Popcorn zu machen. Einfach und lecker.

Diese Woche werde ich zur Kirchenverbandstagung in den Kupfergürtel fahren und nächste Woche darf ich dann Pastor Kasabila zurück nach Nabwalya fahren. Das wird meine erste Fahrt dieses Jahr ins Luangwa Tal nach der Regenzeit. Bitte betet um Bewahrung und dass wir auch gut wieder rauskommen. Die "Straße" soll gerichtet sein, aber ein kurzer Regenschauer kann die Bach- und Flussbetten (20 bis 30 davon müssen durchquert werden) wieder zu schwer passierbaren Hindernissen machen. Und ich hab so meine Geschichten mit Fahrten nach Nabwalya...

Drei Tage nach dieser Fahrt geht es nämlich schon wieder in den Kupfergürtel: Ich darf von dort nach Tansania fliegen um auf einer Freizeit der Liebenzeller Mission die Bibelarbeiten zu halten - und da will ich ja nicht zu spät kommen...

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