Am nächsten Tag haben wir die drei Kirchen im Norden von Kasama besucht: Mpulungu, Mbala und Senga Hill - trotz des vollen Programms (und des vielen Essens) war noch Zeit für eine kleine Hafenbesichtigung in Mpulungu. Dort wurde gerade ein Schiff beladen, dass sambischen Zucker über den Tanganika-See nach Burundi bringen sollte.

Wir sind am gleichen Tag noch zu uns nach Hause in Mpika gefahren und am nächsten Tag bin ich dann mit in den Kupfergürtel gefahren um dort noch ein paar unserer Missionare zu treffen.
Dienstags konnte ich dann mit dem Postbus gleich wieder nach Mpika zurückkehren - fast jedenfalls. 60 km vor Mpika hatte der Bus eine Panne, da ich mit gekühltem Lebendimpfstoff unterwegs war, hatte ich nicht den Nerv auf den Ersatzbus aus dem 500 km entfernten Ndola zu warten. Ich hab einfach Britta angerufen und sie hat mich und ein paar weitere Passagiere abgeholt.
Was mir von diesem Wochenende am eindrücklichsten hängen geblieben ist sind zwei Dinge:

2. Gastfreundschaft: Egal wie klein die Kirchen waren und wie arm die Leute waren, sie haben darauf bestanden uns sehr gut zu verköstigen. Das war manchmal beschämend, aber gleichzeitig auch eine Ehre und Freude. Einziger Wermutstropfen: Die größte und (finanziell) reichste Gemeinde hatte überhaupt nichts vorbereitet, obwohl der Verbandsvorsitzende sogar dort gepredigt hat. Es ging mir nicht ums Essen - unser Sekretär hat so viele Verwandte entlang unserer Reiseroute, dass wir nie Not leiden mussten - aber Gastfreundschaft ist ein hohes Gut in der sambischen Kultur und auch ein Zeichen von gelebtem Glauben. Es macht traurig wenn mit aufkommendem Wohlstand anscheinend beides verloren geht. Hoffentlich war das nur ein "einmaliger Aussetzer" und kein dauerhafter Zustand.
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