Wir haben endlich - nach etwas mehr als einem Jahr in Kasama - ein Grundgerüst in unserer Arbeit gefunden um das wir die ganzen anderen Termine versuchen anzuordnen: Sonntags bin ich meistens zu Predigtdiensten unterwegs, Britta ist bei der Frauengruppe in der Hauptgemeinde mit dabei und ich treffe mich mit Leitern von drei Gemeinden wöchentlich zu "Schulungen". Wir haben Arbeitsmaterial an dem wir uns entlang-hangeln, aber es kommen immer auch viele andere Fragen und Themen zur Sprache, die die einzelnen Leiter persönlich beschäftigen.
Misheck, ein Leiter, mit dem ich mich von Anfang an getroffen hatte, musste leider aus Kasama wegziehen um näher an seiner Arbeitsstelle zu sein - er ist Traktor-Fahrer auf einer großen Kaffeeplantage. Dadurch können wir uns nicht mehr regelmäßig treffen, auch in seiner Gemeinde kann er kaum noch mitarbeiten. Es wird von ihm erwartet, dass er sieben Tage die Woche arbeitet, für Gottesdienst und Gemeinde haben seine indischen Chefs wenig Verständnis. Auf der einen Seite ist er auf das Geld angewiesen um seine Familie zu ernähren, auf der anderen Seite möchte er so schnell wie möglich wieder zurück nach Kasama kommen. Es ist ihm ein Anliegen in der Gemeinde aktiv zu sein und die meisten privaten Arbeitgeber hier halten recht wenig von Arbeitsrecht oder ähnlichem. Da es wenig Arbeitsplätze gibt sind die Angestellten oft in einer Zwangslage und können recht leicht ausgebeutet werden. Sein Plan ist Kapital anzusparen um einen kleinen Laden anzufangen.
Wir wollen Misheck gerne helfen, damit er möglichst schnell wieder in Kasama sein kann. Bitte betet doch für die Situation auf der Farm. Wir waren gestern gemeinsam unterwegs (ich bin bei ihm vorbeigekommen auf dem Weg zu einem Gottesdienst). Ich habe versucht ihn zu ermutigen auch diese Zeit zu nutzen um seinen Nachbarn und Arbeitskollegen dort von Jesus zu erzählen. Ich bin gespannt, wie Gott ihn dort gebrauchen wird.
Sonntag, 22. Januar 2017
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