Sonntag, 14. Juni 2015

Hallo, Guten Tag und Auf Wiedersehn

Noah konnte es kaum noch abwarten. Ein Erkältung hätte ihm fast noch einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber dann durfte er doch allein mit Papa in den Kupfergürtel fahren. Oma und Opa abholen. Wir durften am Flughafen dann sogar vorbei an der Zollkontrolle und der Einwanderungsbehörde direkt in den Bereich in dem die Fluggäste ankommen. Noah war aufgedreht wie selten und sein Mund stand nicht mehr still.
Kaum in Mpika angekommen ging es dann aber auch schon weiter. Heute hatten wir unseren Abschiedgottesdienst, Da wir in der kommenden Woche umziehen werden. Wir waren in die Vorbereitungen nicht eingebunden und hatten keine Ahnung was und ob wir etwas erwarten konnten.
Was dann kam hat uns tief berührt und beschähmt. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es eine offizielle Abschiedsfeier. Alle vier Hauptgemeinden aus unserem Kirchenbezirkt (bis zu 400 km) hatten Vertreter geschickt, die mit (kurzen) Grußworten und Liedern die Feier gestalteten.
Dann wurde der offizielle Abschiedsbrief verlesen und ich durfte mich ebenfalls zu Wort melden. Dann musste die ganze Familie nach vorne stehen und wir bekamen Geschenke überreicht (unter anderem zwei lebendige Hühner) und jeder hat sich von uns verabschiedet.
Wir waren total baff, hatten Tränen in den Augen - wie auch einige aus der Gemeinde. Es ist ein riesiges Geschenk, was hier in den letzten Jahren an Beziehungen gewachsen ist, was wir gemeinsam erlebt, gefeiert und auch durch-litten haben.
Besonders gefreut hat sich die Gemeinde, dass auch meine Eltern bei dieser Veranstaltung mit dabei waren. Auch Emma und Noah haben echt gut mitgemacht obwohl alles drum und dran (mit Essen und letzten Worten) gut und gerne fünf Stunden gedauert hat.
Jetzt heißt es die letzten Dinge zusammenpacken, bevor dann am Dienstag der Laster kommt, der unsere Habseligkeiten nach Kasama bringen wird.


Bitte betet für die Gemeinde in Mpika, besonders für Pastor Chabu, der nun wieder alleine arbeiten muss. Betet aber auch für uns, wir sind riesig dankbar für diesen tollen Abschied, aber es schmerzt natürlich auch. Wir sind gespannt was in Kasama auf uns wartet und was Gott dort für uns vorbereitet hat.